Raspberry Pi im Packet Radio – Technik-Ecke | LK0NOD
Technik-Ecke: Raspberry Pi im Packet Radio Einsatz
Der Raspberry Pi hat sich als vielseitiger Mini-Computer in zahlreichen Projekten etabliert – auch im Bereich Packet Radio. Seine kompakte Bauform, der geringe Stromverbrauch und die große Community machen ihn zur idealen Steuerzentrale für Funk- und Netzwerkprojekte.
Warum ein Raspberry Pi?
Im Vergleich zu herkömmlichen PCs bietet der Raspberry Pi:
Kompakte Größe: Ideal für mobile oder platzsparende Installationen
Geringer Energieverbrauch: Perfekt für Dauerbetrieb oder Solarprojekte
Vielfältige Anschlussmöglichkeiten: GPIOs, USB, Ethernet und WLAN ermöglichen flexible Erweiterungen
Stabile Softwarebasis: Unterstützt gängige Linux-Distributionen wie Raspberry Pi OS, Debian oder Arch
Einsatz im Packet Radio
In der Packet-Radio-Welt wird der Raspberry Pi häufig als Steuer- und Recheneinheit genutzt. Typische Anwendungen:
TNC-Anbindung per USB oder serieller Schnittstelle
Betrieb von Node-Software wie TheNet, X1J4 oder BPQ
Automatisierte Steuerung von Relais, Verstärkern oder Antennenumschaltungen
Web-Interfaces für Konfiguration und Monitoring
Protokollierung und Fernwartung über SSH oder VNC
Praxisbeispiel von LK0NOD
Bei LK0NOD kommt ein Raspberry Pi 5 zum Einsatz, der direkt mit einem Stabo TNC 2 verbunden ist. Die Steuerung erfolgt zentral aus einem Nebengebäude, die Funktechnik (inkl. Netzteil, Funkgerät und TNC) befindet sich nahe der Antenne im Außenbereich. Dank des Pi ist eine komfortable Fernverwaltung möglich – stabil, leise und zuverlässig.
Empfehlungen für den Einstieg
- Modellwahl: Raspberry Pi 4 oder 5 – je nach Leistungsbedarf
- Speichermedium: Mind. 16 GB SD-Karte oder SSD für stabilen Betrieb
- Betriebssystem: Raspberry Pi OS Lite für maximale Performance
- Software-Tipp: „direwolf“ für Soundkartenmodem, „linbpq“ für Nodebetrieb
Bei Fragen zur Einrichtung oder Konfiguration stehen wir euch gern im Forum zur Verfügung.